Andrea Schellino untersucht in seiner umfangreichen und umfassenden Studie dekadentes Denken und Schreiben. Den Begriff der Dekadenz behandelt er anhand des ‹ersten› modernen Lyrikers der französischen Literatur, Baudelaire, und am Beispiel von Nietzsche, dem großen moralistischen Philosophen im Nachgang des Deutschen Idealismus. Der Fokus liegt auf Prosatexten, persönlichen Aufzeichnungen und unveröffentlichten sowie späten Schriften. Die Arbeit ist klar in zwei Teile aufgegliedert, die – wenn man das letzte Kapitel «Nietzsche, Baudelaire et la décadence» als conclusio liest – sich in der Länge entsprechen. Der erste Teil, «Baudelaire, poète et penseur de la décadence», behandelt Baudelaires Ästhetik und Theorie der Dekadenz, die der zweite Teil, «Nietzsche, penseur de la décadence», mit einem Schwerpunkt auf Nietzsches Baudelaire-Rezeption fortführt. Während der Verfasser für Nietzsche vor allem auf Gedanken zurückgreift, die in Notizen und Kommentaren festgehalten sind, sind es bei Baudelaire meist historische Filiationen (v.a. Rousseau, Montesquieu, Voltaire, Chateaubriand), die herangezogen werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2021.02.26 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-11-24 |
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