Goethe prägte nicht nur den Begriff Weltliteratur für einen übernationalen Literaturkanon und eine Vorstellung vom Ziel literaturgeschichtlicher Entwicklung, sondern war auch der erste, der chinesische Literatur in Übersetzung rezipierte und in den Rang von Weltliteratur erhob. Danach hat es zwar nicht an weiteren Anstrengungen gefehlt, doch aufgrund der Sprachbarriere, der kulturellen Distanz und weil chinesische Literatur vor allem Gegenstand der Sinologie geblieben, aber nur selten ins Blickfeld von Komparatisten geraten ist, sind große Teile ihrer dreitausendjährigen Geschichte im Westen weiterhin unbekannt.
Umso begrüßenswerter ist die Publikation einer Aufsatzsammlung des taiwanesischen Anglisten und Komparatisten Alexander Huang über den Beitrag von Autoren, Übersetzern sowie Shakespeare-Adapteuren der chinesischen Moderne zum “Humanismus in der Epoche der Globalisierung”. Der Band umfasst zehn Studien zur Rolle des Humanismus in der Literatur- und Theaterpraxis, von denen sieben auf älteren englischen Publikationen beruhen, eine die erweiterte Fassung eines älteren deutschen Aufsatzes darstellt und zwei, nämlich die erste zum Thema “Lu Xun und das Tragische” sowie der Epilog, neu verfasst wurden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2013.02.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-12-10 |
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