Mit 2666 schreibt Bolaño sich in ein Weltnetzwerk der Kriminalliteratur ein und transzendiert dieses zugleich, indem er das Motiv der Ermittlung in einer Endlosschleife von Deutungsverheißung und Desillusion ad absurdum führt. Dabei rekurriert er, wie in Anlehnung an Derrida gezeigt wird, auf eine Ästhetik der Verschwendung: Die Ökonomie des Tausches und der Gabe entgrenzt sich zu einem Akt der Verschwendung, der das literarische Schreiben zwar jenseits von wirtschaftlichen Interessen und Ökonomien des Schreibens (Gattungserwartungen, Kanon etc.) situiert, diese jedoch zugleich mit impliziert.
La novela 2666 de Bolaño se inscribe en una red mundial del género policíaco y, al mismo tiempo, la trasciende reduciendo al absurdo el motivo de la investigación en un bucle infinito de promesas hermeneúticas y desilusión. Recurre, como intentamos demostrar apoyándonos en Derrida, a una estética del derroche. Así, la economía del don y del cambio se desborda hacia un acto de derroche, que sitúa lo literario más allá del interés económico y de las economías de la escritura (normas de género literario, el canon etc.) pero a la vez los implica.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
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