Es kommt selten vor, dass eine frühneuzeitliche Laudatio eher zu kurz und zu niedrig greift. Die rhetorischen Bauteile des Dichter- und Herrscherlobs lagen schließlich griffbereit. “While I confesse thy writings to be such, / As neither Man, nor Muse, can praise too much […]” – über einen verstorbenen Dichter in einer posthumen Ausgabe seiner Werke so etwas zu sagen, ging leicht genug von der Hand. Aber dass diese Widmungsverse zum Gedächtnis Shakespeares aus der First Folio-Edition (1623) knapp vierhundert Jahre später fast untertrieben wirken könnten, das hätte wohl auch ihr Autor Ben Jonson nicht gedacht. Shakespeare gehört zu den wenigen Autoren, deren Jubiläen man nicht nur in ihrem ‘Heimatland’ regelmäßig feiert. Außerdem zählt er zu den ganz Wenigen, bei denen eine interessierte Öffentlichkeit nicht nur mit einem Festprogramm über Leben und Werk angesprochen werden kann, sondern auch etwa mit einer Veranstaltung, die sich ausschließlich mit ihrer Rezeption beschäftigt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2015.01.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2015 |
Veröffentlicht: | 2015-06-24 |
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